Maxim Gorki / Deutsch von Manfred Karge
© Marcus Lieberenz
Mit:
Swetlana Schönfeld (Vassa Shelesnova), Johanna Griebel (Natalia, ihre jüngere Tochter), Katharina Susewind (Ludmila, ihre ältere Tochter), Marina Senckel (Rachel, ihre Schwiegertochter), Claudia Burckhardt (Anna, ihre Sekretärin), Laura Mitzkus (Lisa und Polja, ihre beiden Dienstmädchen),
Dieter Montag (Sergej, ihr Mann), Roman Kaminski (Prochor, ihr Bruder), Michael Kinkel (Pjatorkin, ihr Fahrer), Felix Tittel (Melnikov, ihr Untermieter, arbeitet bei Gericht), Arsseni Bultmann / Arda Dalci (Kolja, ihr Enkelkind)
© Marcus Lieberenz
R / B: Manfred Karge K: Jessics Karge M: Alfons Nowacki L: Steffen Heinke D: Hermann Wündrich
Dauer: 1 h 40 Minuten (keine Pause)
© Marcus Lieberenz
Maxim Gorki gilt als der große russische „Realist“ – und sozusagen als Gegenspieler Tschechows. Da wo Tschechow liebt, schaut Gorki mit kaltem Blick hinter die Fassaden…
Vassa Shelesnova, Unternehmerin, Mutter zweier Töchter und Ehefrau des ehemaligen Kapitäns und Glücksspielers Sergej, versucht mit allen Mitteln einen Prozess, der gegen ihren Mann wegen Kinderschändung eingeleitet ist, abzuwenden. Der öffentliche Skandal soll unter allen Umständen vermieden, die unverheirateten Töchter geschützt werden. Sergej stirbt. Selbstmord? Mord? Doch die Familie kracht an allen Seiten auseinander.
Als die Schwiegertochter Vassas, die im Untergrund als Revolutionärin für eine ganz andere, neue Gesellschaft kämpft, auftaucht und ihren kleinen Sohn zu sich nehmen will, um ihn aus der zersetzenden Atmosphäre des Hauses zu retten, zeigt Vassa ihre ganze Härte und Unerbittlichkeit, zeigt Härte da, wo vielleicht nur noch Liebe helfen konnte… Doch die Katastrophe ist nicht aufzuhalten, das „Imperium“ stürzt, Vassa stirbt… Am Ende übernimmt die intrigante Sekretärin und ein zwielichtiger Chauffeur das, was von dem Trümmerhaufen geblieben ist: das Geld…